Gioachino Rossini – Petite Messe solennelle

Laut Rossinis eigener Aussage gehört die Petite Messe solennelle zu seinen altersbedingten Todsünden, worin sich sein eklatanter Humor zeigt. Die Sache mit dem Alter ist jedoch richtig: Die Komposition entstand 1863 nur fünf Jahre vor seinem Tod am 13. November 1868. Somit in einer Lebensphase, in der der italienische Komponist nur noch sehr wenige Werke schrieb. Rossini schätzte seine kleine, feierliche Messe gerade in ihrer Originalbesetzung für Solistenquartett, Chor, Harmonium und Klavier sehr. Als das Werk, das zunächst als Auftrag für eine Privataufführung gedacht war, sich immer grösserer Beliebtheit erfreute, erstellte Rossini – quasi prophylaktisch – eine Orchesterfassung, damit niemand sein Werk verunstalten könne, verbot aber jegliche Aufführung dieser Fassung bis zu seinem Tode. Die Musik ist typisch für Rossini: Einfallsreichtum und Verspieltheit in der Melodieführung, spannungsgeladene Harmonien (man denkt unweigerlich an viele seiner berühmten Opern-Ouvertüren), pointierte Rhythmik, die auch den Interpreten einiges abverlangt, und eine durch die Kombination Klavier-Harmonium erzielte einzigartige Klangfarbe. Das Konzert der Schola Cantorum Wettingensis in der Klosterkirche Wettingen wird am Flügel von Beata Wetli und am Harmonium von Stefan Müller begleitet. Beide Instrumentalisten sind ausgewiesene Experten in der originalen Spielpraxis und werden auf historischen Instrumenten spielen. Das Publikum darf auf den Klangeindruck gespannt sein. Christina Daletska, Sopran, Melanie Veser, Alt, Felix Rienth, Tenor, Yongfan Chen-Hauser, Bass Beata Wetli, Klavier, Stefan Müller, Harmonium, Schola Cantorum Wettingensis, Roland Fitzlaff, Leitung
Erwachsene: CHF 40.00 / 30.00 Kinder/Jugendliche bis 16 Jahre/mit Legi: CHF 15.00