Tartuffe
JUN
17
Strasse / Nr.: Garten der Sinne Friedeggstrasse, 8630 Rüti
ÜBERBLICK
Veranstaltungsort: Garten der Sinne
Strasse / Nr.: Friedeggstrasse
Stadt: 8630 Rüti
Veranstaltungsdatum: Freitag, 17 Juni 2016
Zeit der Veranstaltung: Ausweichdatum: Freitag, 24. August 2016
Eintritt: ---------
Telefon: 052 212 14 42
Webseite: www.theaterkantonzuerich.ch
Kontakt: Kontaktieren Sie uns per E-Mail
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Der Mann ist fromm und skrupellos: Tartuffe hat sich unter dem Dach seines Gönners Orgon eingenistet und schleichend das Regime im Hause übernommen. Orgon, der Hausherr, hat sich ganz in die Hand des Mannes mit der Heiligen- Attitüde begeben und seiner Familie ein Leben im Geiste von Anstand und Moral verordnet. Ausser seiner Mutter, die schon die alten, besseren Zeiten zurückkommen sieht, bringt allerdings niemand im Haushalt wirkliche Begeisterung für das neue, sittsame Leben auf. Als Orgon dann auch noch die Hochzeit seiner Tochter unterbindet, um diese stattdessen mit dem verehrten Tartuffe zu vermählen, formiert sich Widerstand. Denn ausser Orgon ist allen klar: Hinter Tartuffes Spiritualität verbergen sich ziemlich weltliche Interessen. Und so steht Orgon schliesslich am Abgrund: Haus und Vermögen befinden sich in Tartuffes Händen und bei der Staatsanwaltschaft lagern Beweise, die Orgon sprichwörtlich den Kopf kosten können ... Mit den Mitteln der Komödie entlarvt Molière in seinem wohl berühmtesten Stück nicht nur verlogene Frömmigkeit, mindestens ebenso sehr gilt sein Spott demjenigen, der sich unter Umgehung des gesunden Menschenverstandes als Opfer anbietet. Molière, eigentlich Jean Baptiste Poquelin (1622–1673), zählt zu den bedeutendsten Dramatikern der Weltliteratur. Er war der Sohn eines reichen Teppichwirkers. Von 1636–1641 besuchte er das Jesuitenkolleg in Clermont (Paris). Er verzichtete auf den vom Vater ererbten Posten des Teppichwirkers und begann nach Misserfolgen und Geldnot ein Wanderleben als Schauspieler in der Provinz (1645– 1658). Molière konnte die Gunst Ludwigs XIV. gewinnen und spielte ab 1661 im Palais Royal. Er pflegte Freundschaften mit Racine, La Fontaine und Boileau. 1673 erlag er einem tödlichen Anfall auf der Bühne während einer Vorstellung des «Eingebildeten Kranken». Zu seinen Werken gehören: «Die Schule der Frauen » (1662), «Der Misanthrop» (1666), «Der Geizige » (1667), «Tartuffe» (1669), «Der Bürger als Edelmann» (1670) und «Der eingebildete Kranke » (1673). Regie: Nicolai Sykosch Bühne und Kostüme: Sara Giancane Es spielen: Vivien Bullert (Elmire), Michael von Burg (Valère), Stefan Lahr (Orgon), Alexander Peutz (Cléante), Suly Röthlisberger (Mme Pernelle), Carolin Schär (Mariane), Wiltrud Schreiner (Dorine), Andreas Storm (Tartuffe), Raphaël Tschudi (Damis), Brencis Udris (Monsieur Loyal/Louis XIV.)