Liliom
JAN
25
Strasse / Nr.: Kurtheater Parkstrasse 20, 5400 Baden
ÜBERBLICK
Veranstaltungsort: Kurtheater
Strasse / Nr.: Parkstrasse 20
Stadt: 5400 Baden
Veranstaltungsdatum: Mittwoch, 25 Januar 2017
Zeit der Veranstaltung:
Eintritt: bezahltes Ticket
Telefon: + 41 (0) 56 210 98 70
Webseite: http://wwww.kurtheater.ch
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Liliom arbeitet bei Frau Muskat und macht Julie schöne Augen. Das passt Frau Muskat gar nicht, und Liliom verliert seinen Job. Liliom und Julie werden ein Paar. Aus Kummer über seine Arbeitslosigkeit und um seine Verletzlichkeit zu verbergen, schlägt Liliom Julie. Mit ihrer Schwangerschaft wird die Not besonders drückend. Da kommt Ficsurs Vorschlag zu einem Raubüberfall wie gerufen. In seiner Euphorie verzockt Liliom die Beute bereits vor der Tat. Der Raub misslingt, und Liliom kann die Schulden nicht begleichen. Er sieht keinen anderen Ausweg als den Selbstmord. Im Himmel erwartet ihn ein Gericht, das ihm die Chance geben will, seine Untaten mit einer guten Tat wiedergutzumachen. Liliom sträubt sich aber gegen diese Art von Reue.
Die Vorstadtlegende «Liliom» von Ferenc Molnár, 1909 uraufgeführt, ist ein märchenhaftes Volksstück, das die Gesellschaftsschichten beleuchtet, die sich weit entfernt vom Aufmerksamkeitszentrum unserer Zeit befinden. Hier funktioniert Gewalt als Triebabfuhr für nicht ausgesprochene Konflikte. Der Glaube an die Liebe ist stärker als die Liebe selbst und verdrängt die Trostlosigkeit. Das Stück nimmt eine gesellschaftskritische Perspektive ein und führt diese weiter bis nach dem Tod. Im Himmel erwartet uns keine Erlösung. Die himmlischen Instanzen geben sich grosszügig, sind aber in ihrer Rechthaberei ein trauriges Abbild unseres irdischen Willens, alles zähl- und kontrollierbar zu machen.
Die Inszenierung von Theater Marie ist ein Singspiel, das an seinen Abgründen und Scharnieren von Liedern angetrieben wird; Volkslieder, die den Ausbruch behaupten und die Figuren trotzdem immer wieder auf ihre Unbeweglichkeit zurückwerfen. Die Figuren im Stück kämpfen mit ihrer ungestümen Emotionalität, während das gesellschaftliche Umfeld von ihnen Pragmatismus, Klarheit und Sittlichkeit fordert. Dieser Konflikt entzündet in ihnen eine Aggression, die sprachlich keinen Ausdruck finden kann. Wo die Figuren die Sprache verlieren, flüchten sie sich in den Gesang.
“Hundertjährig und mehr als aktuell“.
Sabine Altdorfer zu “Liliom“ in der Aargauer Zeitung vom 23. Mai 2017
Neu aus dem Ungarischen
übersetzt von Joël László
Komposition und
Liedtexte:
Pascal Nater
Regie:
Olivier Keller
Musik:
Pascal Nater
Szenografie:
Erik Noorlander
Kostüme:
Tatjana Kautsch
Dramaturgie:
Patric Bachmann
Szenografieassistenz:
Lea Kuhn
Mit:
Ladislaus Löliger
Barbara Heynen
Silke Geertz
Pascale Pfeuti
Diego Valsecchi
Grégoire Gros
Germaine Sollberger
Band:
Pascale Pfeuti
Pascal Nater
Grégoire Gros
Patric Bachmann
Viktor Stadelmann
Koproduktion mit Theater
Tuchlaube Aarau, Kurtheater
Baden, Tojo Theater Bern
www.theatermarie.ch
CHF 45 / 41 / 36 / 25
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