Ausstellungseröffnung “Hans Ardüser Spurensuche nach 400 Jahren“

Hans Ardüser lebte von 1557 bis ca. 1616. Nach einem abgebrochenen Theologiestudium verdiente er seinen Lebensunterhalt im Winter als Schulmeister und im Sommer als Wandermaler quer durch Graubünden. Zudem war er Poet und Chronist. Seine Chronik gilt als wichtiges Zeugnis des Zeitgeschehens vor und nach 1600. Viele seiner Wandmalereien sind in den letzten Jahren (neu) entdeckt, freigelegt und restauriert worden. Im Gegensatz zu früher werden seine Werke heute auch von Kunsthistorikern geschätzt und gewürdigt. Die Ausstellung in der Kantonsbibliothek zeigt eine Fotoauswahl an Wandmalereien, Ausschnitte aus seiner Chronik und der Autobiografie sowie weitere Druckerzeugnisse von bzw. über Hans Ardüser. Als besondere Attraktion in der Ausstellung gilt das Original-Manuskript der Chronik aus dem frühen 17. Jahrhundert (zur Verfügung gestellt vom Stiftsarchiv St. Gallen) und das Manuskript seines Gedichtebüchleins (zur Verfügung gestellt vom Stadtarchiv Maienfeld).