Die totale Wohnharmonie?
APR
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Strasse / Nr.: Textilmuseum Vadianstrasse 2, 9000 St. Gallen
ÜBERBLICK
Veranstaltungsort: Textilmuseum
Strasse / Nr.: Vadianstrasse 2
Stadt: 9000 St. Gallen
Veranstaltungsdatum: Donnerstag, 26 April 2018
Zeit der Veranstaltung:
Eintritt: ---------
Telefon: +41 (0)71 228 00 10
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«Die totale Wohnharmonie» verkündete ein Werbeslogan der Schweizer Textilfirma MIRA-X, die von 1970 bis 1990 mit innovativem Textildesign international von sich reden machte und neue Standards setzten. Im Fokus der Ausstellung stehen drei Designer respektive Designteams, die für das Unternehmen umfangreiche Kollektionen entwarfen: Verner Panton, Trix & Robert Haussmann sowie Alfred Hablützel und Jean-Philippe Lenclos. Im Zeitraum von 1971 bis 1981 arbeitete MIRA-X ausschliesslich mit dem dänischen Designer und Architekten Verner Panton. Er verfolgte die Idee, Wohntextilien als koordinierbares Set aus Teppich, Vorhangstoff und Möbelbezugsstoff anzubieten. Mit dem Anspruch, ein ganzheitliches Wohnkonzept zu kreieren, entwickelte er eine serielle Produktpalette, die 1976 mit dem oben genannten Slogan beworben wurde. Nach der Ära Panton arbeitete MIRA-X ab 1981 zusätzlich mit dem Schweizer Architekten-Duo Trix &Robert Haussmann, die in Kooperation mit dem Fotografen, Grafiker und Konzepter Alfred Hablützel Textilien unter dem Namen h-design entwarfen, die auf eine optisch-architektonische Raumveränderung zielten. Mit ihren koordinierten Textilien strebten sie eine gestalterische Harmonie an, liessen dem Anwender jedoch mehr Freiheiten als Pantons radikales und methodisches Konzept. Dem Anspruch, aufeinander abgestimmte, koordinierte Raumtextilien anzubieten, blieb MIRA-X auch in der Zusammenarbeit mit dem französischen Farbdesigner Jean-Philippe Lenclos Ende der 1980er-Jahre treu. Seine Textilkollektion gründete auf einer systematischen Studie von Wellen und Spiegelungen auf dem Wasser. Bei MIRA-X handelte es sich um eine Tochterfirma des grossen Schweizer Einrichtungshauses Möbel Pfister. Das finanzkräftige Möbelhaus im Hintergrund und der Anspruch als Innovationsabteilung des Hauses zu fungieren, ermöglichte es MIRA-X, den gestalterischen Anspruch höher zu gewichten als den wirtschaftlichen Erfolg. Diese Voraussetzung gestattete es, dass mit namhaften Designern zusammengearbeitet werden konnte und dass grosszügige Mittel sowohl in die Entwurfsphase als auch in die Umsetzung der Kollektionen gesteckt werden konnten. Kuratorin: Annina Weber Grafik/ Szenografie: meierkolb, Luzern
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