Maria Lassnig. Be-Ziehungen
05 MAY
23 SEP
Strasse / Nr.: Kunstmuseum St.Gallen Museumstrasse 32, 9000 St. Gallen
ÜBERBLICK
Veranstaltungsort: Kunstmuseum St.Gallen
Strasse / Nr.: Museumstrasse 32
Stadt: 9000 St. Gallen
Veranstaltungsdatum: Samstag, 05 Mai 2018 - Sonntag, 23 September 2018
Zeit der Veranstaltung:
Eintritt: ---------
Telefon: +41 71 242 06 71
Webseite: www.kunstmuseumsg.ch
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Maria Lassnig (1919–2014) gehört zweifellos zu den prägenden Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts; ihre körperbezogene Malerei nimmt eine für die Entwicklung der Gegenwartskunst zentrale Stellung ein. Mit ihren sogenannten Körpergefühlsbildern war sie ab den späten 1940er Jahren eine der ersten, welche körperliche Erfahrungen mittels künstlerischer Medien zum Ausdruck brachte und insbesondere den Einfluss des weiblichen Körpers auf Lebensentwurf und Biografie einer Künstlerin offen thematisierte. Zunächst nannte sie ihre auf Körpererfahrung basierenden Arbeiten «Introspektive Erlebnisse». In enger Zusammenarbeit mit Johanna Ortner von der Maria Lassnig Stiftung in Wien und deren Vorstand Peter Pakesch wurde für St.Gallen eine Ausstellung zusammengestellt, die einen konzentrierten Einblick in die Entwicklung des Schaffens von Maria Lassnig gibt. Der Titel nimmt Bezug auf eine Serie von grossformatigen Gemälden der Künstlerin, die ab 1992 entstanden und verweist gleichzeitig auf die formalen und inhaltlichen Verbindungen, die das Gesamtwerk bei aller Verschiedenheit der Mittel durchziehen. Die Ausstellung geht erstmals solchen Spuren nach, die das weltbekannte späte Schaffen unter neuen Aspekten sehen lassen. Fantastische Frühwerke in der Tradition der Klassischen Moderne und Bilder, die bis 1960 grossteils in Wien entstanden und die man dem Informel und Tachismus zuordnen würde, formen Grundstrukturen fragiler Wechselbeziehungen, auf die Maria Lassnig immer wieder Bezug nimmt. Es sind empfindliche Balancen, gerade in den ab 1960 in Paris entstandenen «Strichbildern», tiefgreifende Empfindungen und die Visualisierung der eigenen Körperwahrnehmung, welche ihr Werk so unglaublich verdichten. Humorvoll und ernst, analytisch und poetisch zugleich bannt sie in einem Netz von Assoziationen ihre Lebenswelt in Bilder. Kurator: Roland Wäspe
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