LANDSCHAFT AUS LANDSCHAFT

christian aubry steinbildhauer / kalkist Mit der Plattentektonik verschoben, in der Veränderung der Zeit verwittert, Bruchstücke, unscheinbar liegen sie irgendwo. Die Gesteine willkürlich, nackt, manchmal leuchtend, dann wieder auf geheimnisvolle Art verborgen, unscheinbar. Beim übertreten, wo jeder Schritt sich vertieft und das Auge windhaft darüber gleitet, sind sie einfach Landschaft und plötzlich, im Innewerden, erkennen wir es: das Rot, das Schwarz, das Grün. Wir gehen darüber, über die Steine, über die Farben, über die Magie. Erst mit dem Zerkleinern, mit dem Anreiben geschieht die Umwandlung. Aus dem Stein wird Farbe, dezent, bescheiden, magisch. Mit dem Malen offenbart sich sein Charakter, seine Schönheit. Eine neue Landschaft aus der einst ganz anderen Landschaft.