«Der Rebberg von Baden»

Ennetbadener Wein ist Badener Wein. Aber Ennetbaden ist nicht Baden! Es handelt sich um zwei politische getrennte Körperschaften: einem Dorf und einer Stadt. Und das, obwohl der Badener Stadtwein aus Ennetbaden kommt. Seit Jahrhunderten reifen die Rebstöcke der Stadt im Nachbardorf und die Badener/innen verköstigen ihre Gäste aus aller Welt mit «ihrem» Wein. Ennetbaden wurde vor 200 Jahren von der Stadt zur Eigenständigkeit gezwungen. Baden sah zu viele Nachteile für das städtische Vermögen und den Gemeingeist und beantragte daher beim Kanton Aargau eine Abtrennung Ennetbadens, was am 22. Dezember 1819 gutgeheissen wurde. Heute ist Ennetbaden stolz darauf, eine eigenständige, wohlhabende Gemeinde zu sein. Das Historische Museum Baden widmet dem Gemeindejubiläum die Sonderausstellung «Rebberg von Baden» und zeigt, wie es ihm gelungen ist, sich in den letzten 200 Jahren zum attraktiven «Wohnberg» zu entwickeln, das nach wie vor Wein produziert. Zudem würdigt die Ausstellung das fotografische Werk des Ennetbadener Fotografen Werner Nefflen (1919-2014), der dieses Jahr 100 Jahre alt geworden wäre. Bisher noch nie öffentlich gezeigte Fotografien aus seinem Nachlass bebildern die Ausstellung und lassen Erinnerungen lebendig werden. Und weil Weintrinken vor allem eine genüssliche Angelegenheit ist, laden wir Sie zu einer sinnlichen Traubenlese durch die Ausstellung ein. Wer gut pflückt, dem winkt zum Schluss Genuss pur - natürlich von der Goldwand. Für Kinder im Primarschulalter gibt es eine eigene Rätsel- und Spielspur durch die Ausstellung - mit einer alkoholfreien Belohnung.
Museumseintritt