Hybride – Identitäten
02 APR
31 MAY
Strasse / Nr.: oxyd – Kunsträume Untere Vogelsangstrasse 4, 8400 Winterthur
ÜBERBLICK
Veranstaltungsort: oxyd – Kunsträume
Strasse / Nr.: Untere Vogelsangstrasse 4
Stadt: 8400 Winterthur
Veranstaltungsdatum: Donnerstag, 02 April 2020 - Sonntag, 31 Mai 2020
Zeit der Veranstaltung: Unser neu konzipiertes Kreissaal-Format hat ausserordentliche Öffnungszeiten. Alle Infos dazu sind auf unserer Webseite zu finden.
Eintritt: Freier Eintritt
Webseite: https://www.oxydart.ch
Kontakt: Kontaktieren Sie uns per E-Mail
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Wir sind umgezogen an die Untere Vogelsangstrasse 4 – mitten in Winterthur! Wir freuen uns auf die Neueröffnung am Donnerstag, den 2. April 2020, 18.30 Uhr mit der Ausstellung «Hybride Identitäten» von Olga Titus, Andy Storchenegger und Nathalie Bissig. Nach der Begrüssung durch Nicole Kurmann, Bereichsleiterin Kultur der Stadt Winterthur, folgt eine extra für den Eröffnungsabend konzipierte Performance von der aus Uri stammenden Künstlerin Nathalie Bissig und der Winterthurer Band Laserwolf. Das wird ein Fest!
WEITERE VERANSTALTUNGEN
Freitag 24.4.2020, 19 Uhr: Gespräch zum Thema Masken
Gespräch mit Andy Storchenegger und Yasmin Afschar (Kuratorin Kunsthaus Aargau) zum Thema Masken in der zeitgenössischen Kunst beziehungsweise im traditionellen Gebrauch. Moderiert von Sandra Biberstein (Coucou – Kulturmagazin Winterthur).
Samstag, 23.5.2020, 14 Uhr: Masken-Workshop mit Andy Storchenegger
Zu der Ausstellung konzipiert Andy Storchenegger einen Workshop für Kinder und Jugendliche. Es werden Masken im Tiefziehverfahren hergestellt: Mit Ton werden Gesichtsformen modelliert, und sobald deine Ton-Masken-Negativform vorliegt, wird eine Folie erhitzt, darüber gezogen – und voilà – fertig ist deine Maske.
Kosten: Unkostenbeitrag von CHF 10.– pro Person
Anmeldung: info@oxydart.ch
Sonntag, 31.5.2020, 14 Uhr: Finissage & Vernissage der Begleitpublikation
Wir schliessen den Ausstellungszyklus mit der Vernissage der Begleitpublikation HYBRIDE IDENTITÄTEN. Eine Sammlung von Bildern, Collagen, Fragmenten und Spuren der Kunstschaffenden sowie einem Textbeitrag von Damian Christinger zur Vielschichtigkeit und den Spuren unserer Existenz(en). Die Vernissage findet in der Anwesenheit von den Kunstschaffenden und Damian Christinger statt.
Ausstellungsinhalt:
«Hybride Identitäten» bezeichnen – pauschal ausgedrückt – Menschen, die sich zwei oder mehreren kulturellen und sozialen Lebenswelten zugehörig fühlen. Beginnen sie sich mit diesen auseinanderzusetzen, stellt sich die Frage nach der Gestaltung eines Lebens zwischen Kulturen. Im Rahmen der Ausstellung «Hybride Identitäten» geht es um die Vermischung, das Collagieren und Neu-Kombinieren von unterschiedlichen sozialen und kulturellen Bereichen sowie deren wechselseitige Beeinflussung. Der Begriff der kulturellen Hybridität prägt diese Art der Auseinandersetzung und meint nicht nur die Vermischung, sondern auch die Anerkennung von Differenzen. Im traditionellen Kulturverständnis wurden Kulturen lange als homogen, in sich geschlossen und als Träger von stabilen Normen und Werten betrachtet. Laut dem Literaturtheoretiker Homi K. Bhabha zeichnen sich Kulturen jedoch durch ihren stetigen Wandel und ihre Unterschiede – ihre kulturellen Differenzen – aus. Dadurch, dass in Kulturen permanent diskutiert und um soziale Wirklichkeiten gestritten wird, entstehen neue Bedeutungen und Interpretationen sowie Sinn und Unterschiede.
Sichtbar wird die kulturelle Hybridität vor allem in Grenzgebieten, wo sich Kulturen räumlich vermischen. In einer Zeit von globalen Umbrüchen, Migrationsströmungen und digitaler Vernetzung begegnen sich Kulturen jedoch auch über ihre räumlichen Grenzen hinaus. Die Unterschiede werden dabei in politischen Debatten augenscheinlich: Die eigene Identität scheint in Gefahr und bedroht durch das Fremde. Damit aber nicht ausgrenzende, gar rassistische Meinungen die Debatten bestimmen, ist es wichtig, den Blick auf das Verbindende zu richten, nach dem Gemeinsamen zu suchen und sich gleichzeitig mit dem Anderen, dem Unbekannten auseinanderzusetzen, um es zu verstehen. Damit ein Austausch über Ideale und Werte, eine Diskussion über Identität und Tradition stattfinden kann, braucht es Begegnungszonen oder dritte Räume, wie sie Homi K. Bhabha bezeichnet. Solche Orte erzeugen Spannung und bringen neue kulturelle Differenzen hervor. Die Kunst kann ein solcher dritter Raum sein und ein Ausstellungsraum ermöglicht die Begegnungen damit: Denn wenn Kunstschaffende unterschiedlicher Herkunft und mit verschiedenen Ansätzen in einen Dialog treten, produzieren sie nicht nur neue Inhalte und Bedeutungen, sondern treten mit diesen wiederum in einen Dialog mit den Ausstellungsbesucher*innen.
Über uns:
Das oxyd in Winterthur ist ein nicht-gewinnorientierter Ausstellungs- und Experimentierraum. Der Fokus der Ausstellungen liegt auf dem regionalen Kunstschaffen mit dem Ziel, inhaltliche, orts- und generationenübergreifende Dialoge herzustellen. Vernetzung finden wir gut. Neue Formate ebenso. Wir interessiert uns für Schnittstellen zu Bereichen, die sich auch ausserhalb des Kunstkontextes befinden. Er soll Raum für Unerprobtes und Experimentelles schaffen und unerwarteten Gegenüberstellungen ermöglichen. Das oxyd soll ein Ort sein, wo nebst dem Ausstellungsbetrieb auch aktiv Fragen zur Bedeutung von Kunst und Kultur in und für unsere Gesellschaft verhandelt werden sollen und dürfen.
Kostenfreier Eintritt
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